Oberliga: Knappe Niederlage beim Tabellenführer
Es hat am Ende nicht ganz gereicht für die BG Viernheim/Weinheim. In der Schlussphase fehlten den Sharks die letzten Kraftreserven, um das eng umkämpfte Spiel noch drehen und für sich entscheiden zu können. So setzte sich der Tabellenführer der Oberliga Baden, der SC KIT Karlsruhe II, am Ende knapp mit 85:79 durch.
Dabei sah es anfangs nach einer klaren Angelegenheit für die favorisierten Hausherren aus. Die BG fand nur schwer ins Spiel, vor allem in der Defensive offenbarte man im ersten Viertel zu viele Schwächen, die von den Karlsruhern ein ums andere Mal ausgenutzt wurden und zu insgesamt 31 Punkten in den ersten 10 Spielminuten führten. Die Sharks dagegen kamen aufgrund zu vieler Fehler und schlechter Wurfquote in derselben Zeit nur auf 14 Zähler - zu wenig um mit dem schnellen Spiel des Tabellenführers mithalten zu können. Doch der hohe Rückstand - die Hausherren waren zu Beginn des zweiten Viertels bereits mit einem 21-Punkte-Vorsprung weit enteilt - weckte den Kampfgeist bei den Sharks. Ab Mitte des zweiten Viertels wurde deutlich intensiver verteidigt, die Umstellung auf einen Zonenverteidigung half ebenfalls die Abwehr zu stabilisieren. In den 20 Spielminuten des zweiten und dritten Spielabschnitts ließ man nur noch 29 Punkte der Karlsruher zu. Aufbauend auf ihrer stabileren Verteidigung gelangen den Sharks jetzt auch mehr erfolgreiche Angriffsaktionen. Der Vorsprung des Tabellenführers schmolz mehr und mehr dahin. Lag man zur Pause noch 13 Punkte zurück (48:35), gelang im dritten Viertel eine beeindruckende Aufholjagd. 23:12 gewann die BG diese 10 Minuten und lag vor den letzten 10 Minuten nur noch 2 Punkte zurück (60:58). Es entwickelte sich ein spannender, offener Schlagabtausch zwischen den beiden Teams. Bei den Sharks drehte jetzt vor allem Fabio Wedel auf und traf mehrere schwere Dreipunktwürfe. Allerdings hatten die Karlsruhe immer eine entsprechende Antwort parat und konnten die Führung stets behaupten. In den letzten Minuten machte sich schließlich der Kräfteverschleiß der anstrengenden Aufholjagd für die nur zu acht angetretenen Sharks bemerkbar. Die Gastgeber schafften es, ihren knappen Vorsprung erfolgreich über die Zeit zu retten und in den letzten Minuten noch auf 6 Punkte auszubauen. „Schade, es hat leider nicht ganz gereicht, aber die Jungs können stolz sein, sich mit so einem Willen zurückgekämpft zu haben. Wir haben dem Tabellenführer ordentlich Paroli geboten und hätten das Spiel fast noch gewonnen“, wollte Co-Trainer Robin Zimmermann, der für den berufsbedingt fehlenden Coach Ralf Schäfer die Verantwortung an der Seitenlinie übernahm, nach der Partie erst gar keinen Frust bei seinem Team aufkommen lassen.
Es spielten: Fabio Wedel (28 Punkte / 4 Dreier), Salvatore Baragiola (17 / 1), Maurice Martin (13), Lukas Kreutzer (12), Dan Barbu (4), Sebastian Geister (3), Jacob van Miltenburg (2), Patrick Dörr.
